Dienstag, 28. Oktober 2008

Südostasien-Trip

Ja, was habe ich die letzten 3 Wochen gemacht???? Ganz schön viel. Ich bin nach Singapur geflogen, war dann erstmal 3 Tage hier unterwegs. Zusammen mit Marcus Nachmieterin, die auch gerade angekommen war, hat die Erkundungstour durch die Stadt gleich doppelt Spaß gemacht :)
Dann ging es auf nach Bangkok. Dort haben wir uns mit 3 Freunden (Julia - eine Kindergartenfreundin von mir, Catrin - der eine oder andere kennt sie schon, wir waren zusammen in Neuseeland und Martin - ihr Freund) getroffen. Auf ging es für 2 Wochen durch Thailand, Kambodscha und Süd-Vietnam.

Ein kurzer Überblick:
- Bangkok
- Siem Reap, Kambodscha mit den Tempelamlagen um Angkor Wat
- Sihanoukville, Strand in Südkambodscha
- Phnom Penh, die kambodschanische Hauptstadt
- mit dem Boot nach Cheau Doc, Vietnam
- Cantho im Mekong-Delta
- Saigon
ja und zurück nach Singapur

Hier haben wir vor 2 Tagen noch mit Julia das nächtliche Singapur ein wenig erkundet. Gestern gings dann weiter mit Shopping auf der Orchard Road. Dann hatte aufgrund eines Feiertags das Privatgelände des Präsidenten zum Tag der offenen Tür eingeladen und wir konnten uns einen Besuch nicht nehmen lassen...Dort hat uns leider ein riesen Regenguss überrascht und der Tag ging eher unspektakulär in Marcus Wohnung zuende ;) Nix mit Strand auf Sentosa Island, aber was solls... Ja, und heute früh um 5 ist Julia mit dem Taxi losgezogen in Richtung Flughafen. Wenn alles glatt gegangen ist, sitzt sie jetzt in Bangkok und wartet auf den Rückflug nach Deutschland. Schön wars!!!!

Ich freu mich schon, dass morgen die Lena kommt und das Abenteuer Australien beginnen kann. Jetzt aber noch ein paar Fotos aus Süd-Ost-Asien:

Nobel geht die Welt zugrunde... Zur Eingewöhnung in Asien hatten wir uns für die Nobel-Variante Hotel entschieden ;) Der weitere Verlauf der Reise sollte von günstigeren Guesthouses geprägt sein.


Typisches Bild: Hmm jetzt sind wir da. Wo wollen wir eigentlich hin? Und wie genau kommen wir dahin?


Erster Stopp: Sunday Market. Dort gibts einfach alles, naja außer Touristen ;) Hier haben wir erstmal eine Kokussnuss geschlürft.


Die erste Mutprobe ;) Essen auf dem Markt. Naja, irgendwann müssen wir unsere Mägen ja auf Asien einstellen. Ging auch gut! :D


Auf dem Boot Richtung Royal Palace:




Tja, Jungs und Mädels, in den Tempel kommt man nur mit angemessener Kleidung ;) Aber zum Glück gabs lange Röcke, Hosen und Blusen direkt am Eingang auszuleihen...


Im Grand Palace-Komplex:



Beim riesigen schlafenden Buddha:


Am nächsten Morgen dann das nächste große Abenteuer: Mit organisierten Touren kann jeder reisen. Wir wollen uns lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Kambodscha durchschlagen. Also haben wir uns aufgemacht zum öffentlichen Busbahnhof. Dort war die Hölle los, aber nach ca. 1h saßen wir dann doch im Bus zur Grenze nach Aranyaprathet


Dann gings von der Bushaltestelle noch direkt bis an die Grenze mit dem Tuk Tuk:

Tja und dann... Welcome to Cambodia :) Der Grenzort Poipet war einfach nur eine riesige Baustelle und hat uns erstmal ordentlich schockiert.


Vom Grenzort Poipet gings dann im Taxi ins 4,5 Autostunden entfernte Ziel dieses Tages: Siem Reap :)



Nach einer aufregenden Hostel-Suche begleitet von äußerst aufdringlichen Tuk Tuk-Fahrern sind wir dann wohlbehalten in der Jasmin Lodge abgestiegen und haben uns erstmal im Rooftop-Restaurant entspannt :)




Die nächsten 2 Tage standen im Zeichen der Tempelanlagen um Angkor Wat. Wir haben uns einen Tuk Tuk-Fahrer engagiert, der uns von Tempel zu Tempel gefahren hat. Hier ein paar Eindrücke aus diesen 2 Tagen:











Überall in den Tempelanlagen laufen Kinder herum und versuchen uns Armreifen, Tücher, Postkarten etc. zu verkaufen. Dieser Händler hat uns dann doch von seinem Buch "First they killed my father" überzeugen können ;)


Überall entlang unseres Weges saftige Reisfelder soweit das Auge reicht.



Aufstieg zum letzten Tempel. Von dort oben konnten wir toll die untergehende Sonne beobachten.




Am nächsten Tage gehen wir wieder auf lange Busfahrt. ca 7h über Phnom Penh an den Strand nach Sihanoukville ganz im Süden.



Wir essen lecker Gegrilltes am Strand und freuen uns auf einen relaxten Badetag, aber das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. Es gießt aus Kannen. Wir hocken uns in eines der Strandrestaurants und warten... Naja eigentlich haben wir permanent versucht, die Strandverkäufer davon zu überzeugen, dass wir keine Armbändchen, Massagen, Pediküren, Maniküren, etc brauchen. Aber sehr erfolgreich waren wir nicht ;) Was soll man auch machen bei dem Regen?
Hier lässt Marcus grad seine Zehennägel schneiden :) Bei mir gings weiter mit Fingernägeln. Julia und Catrin wurden die Beine epiliert und ein paar Lesezeichen brauchten wir dann plötzlich doch ;)


Gegen Abend wurde es dann zum Glück nochmal richtig schön.


Blöderweise wurde der Strandspaziergang für Marcus und mich dann doch etwas zu lange. Als es schon dämmerte und wir schnell zurück in die Restaurants wollten, haben uns 3 Jungs überfallen. Bedroht mit Messer und abgebrochner Flasche haben wir ziemlich zackig unser Geld und meine Kamera rausgerückt :( Mist!!!!
Uns ist zum Glück nichts weiter passiert. Der Schreck saß aber tief...


In unserem Guesthouse.


Da auch für den nächsten Tag wieder schlechtes Wetter angesagt war, haben wir uns für die Weiterreise nach Phnom Penh entschieden. So wirklich zuverlässig war der Wetterbericht allerdings nicht. Am nächsten Morgen strahlender Sonnenschein:


Kurzer Abstecher zur Polizei. Ich musste den Überfall noch melden. Vielleicht trägt die Reiseversicherung den Schaden...


Nach einem leckeren Frühstück gings dann auf in die Landeshauptstadt.


Dort haben wir uns wieder ein schönes Guesthouse gesucht und erstmal entspannt :) Am nächsten Tag ging es dann auf Erkundungstour durch Phnom Penh. Hier einige Eindrücke von unserem Spaziergang zu einem Gefangenenlager der Roten Khmer.






Im Gefangenenlager:




Leider war für mich der Tag an dieser Stelle schon fast vorbei. Ich hatte schlimme Bauchschmerzen. Der Stress in Sihanoukville zusammen mit dem asiatischen Essen war mir irgendwie zu sehr auf den Magen geschlagen. Ich hab mich also ins Hotelzimmer zurückgezogen und erstmal geschlafen. Nach einer Portion trocknem Reis ging es mir dann auch schon viel besser und ich konnte zusammen mit den anderen auch noch ein bisschen über den Markt Phsar Thmei schlendern... :)

Für den nächsten Tag haben wir dann noch die Weiterreise nach Vietnam gebucht. Mit dem Kleinbus zum Fluss und dann per Boot nach Vietnam. Alles ging super. Krass, wenn man so den Fluss runterfährt und dann mal eben rechts ran muss, weil man die Grenze überquert...

Rush hour in Phnom Penh:


Per Boot nach Cheau Doc:



Altes Spiel: Wo sind wir eigentlich? Wo ist das Stadtzentrum und wo der Busbahnhof? :D


Nach unserer ersten Busfahrt in Vietnam, die sich doch erheblich von den bisher erlebten unterschied (winziger total vollgestopfter Minibus, Wettrennen der Busfahrer, weil der, der zuerst anhält, den Gast mitnehmen darf und natürlich kassiert, schreiende Händlerinnen, die bei jeder Gelegenheit in den Bus einsteigen,um ihre Sachen anzupreisen...) sind wir dann wohlbehalten in Cantho angekommen. Dort haben wir uns erstmal wieder in eine Bar gesetzt, um nicht alle nach Hotels zu suchen, sondern nur eine 2-köpfige Delegation auf die Suche zu schicken ;)


Am nächsten Tag dann mein persönliches Highlight der Reise, eine 10-stündige Rundfahrt auf dem Mekong mit Stopp auf Floating Markets, in einer Reisnudelmanufaktur, bei einer Frau, die die typisch vietnamesischen Reishüte herstellt, und vielen kleinen Kanälchen und abgelegenen Seitenarmen des riesigen Mekong. Los ging es 5.30 Uhr, also noch vor dem Aufstehen ;) Der Sonnenaufgang hat uns aber schnell belohnt...
Hier ein paar Eindrücke:








So und am nächsten Tag gings dann weiter zur letzten Station unserer Reise - Saigon. Die heimliche Hauptstadt Vietnams und vor allen Dingen die Stadt der Mopeds!!!! Wahnsinn, wieviele Mopeds dort durch die Straßen düsen... Das heißt eigentlich geht alles recht moderat zu. Mit etwas Mut kann man auch die Straße sicher überqueren. Der Geheimtipp: einfach loslaufen, aber gaaaaaaaaanz langsam. Die Mopeds bahnen sich dann schon ihren Weg. Vorsicht ist eigentlich nur bei Autos geboten. Die sind da weniger freundlich aber auch total in der Unterzahl :D

Auch die Auswahl der Helme ist sehr vielfältig ;)


Unsere Walking Tour a la Lonely Planet begann mal wieder auf einem Markt :) Und dort gibts ja neben Klamotten etc auch wieder viele kulinarische Genüsse... Hier Zuckerrohrsaft für unterwegs also in der praktischen Plastiktüte :D


Vor dem Hotel de Ville (Rathaus), man kann die französischen Kolonialeinflüsse nicht übersehen.


Am Independence-Palace


Notre Dame


Postamt


Cocktails schlürfen im Eden. Leider doch nichts mit Happy Hour. Beim Bezahlen wurde das Englisch auf einmal sehr schlecht...


Am nächsten Tag war leider Dauerregen angesagt. Wir haben uns eine Halbtagesfahrt zu den Cu Chi Tunneln gebucht. Dort haben sich die Viet Cong (Nordvietnam) im Krieg gegen den Süden (unterstützt von Amerika) versteckt. Sehr beieindruckendes Tunnelsystem und für uns um so authentischer, als überall Stürzbäche flossen...


An unserem letzten Tag haben wir uns dann auf den Weg ins Chinatown-Viertel Cholon gemacht. Dort gab es zunächst einige Pagoden zu besichtigen. Ganz typisch übrigens der durchdringende Geruch von Räucherstäbchen überall...


Gigantische Räucherstäbchen hängen von der Decke.


Auch ein Besuch auf dem Markt durfte natürlich nicht fehlen. Hier sind wir grad wieder an einer kleinen Straßenküche, wie es ganz typisch für unsere Reise war.


Noch ein letztes Gruppenbild im Hotel. Dann heißt es für Julia, Marcus und mich zurück nach Singapur und für Catrin und Martin noch eine Woche Strandurlaub in Vietnam...


In Singapur.


Der Merlion, das Wahrzeichen der "Löwenstadt" Singapur.


Im Garten des Präsidenten.



Dort fing dann der Regen an, und ich hab euch ne ganze Menge erzählt... ;)

Gestern Abend war ich nochmal mit Marcus allein unterwegs in der Stadt. Wir haben super lecker gegessen! Jetzt geh ich auf jeden Fall in 3 h die Lena vom Flughafen abholen und morgen nachmittag gehts dann auf nach Perth!!!! Ich freu mich schon!

Neue Berichte aus Aussie gibts dann genau hier. Ich hoffe, der eine oder andere verirrt sich mal her :)
Bis bald.